Rennsteigweekend
03.07.2007 - Vom
Donnerstag, 28. Juni bis Sonntag, 01. Juli machten 11 Funbiker mit Freunden
eine erlebnisreiche Tour. Es wurde der 170 km lange Rennsteig mit dem MTB
bezwungen. Los ging`s am Donnerstag mit der Bahn nach Hörschel, wo auch der
Rennsteig beginnt. Die Etappe 1 ging von Hörschel nach Ebertswiese. Dabei
mussten zwar nur 46 km überwunden werden, aber 1.540 Höhenmeter und diese
unzähligen steilen Rampen. 22 / 34 und das Körpergewicht ganz weit nach
vorne. Der Puls teilweise bei 187.
Und dann kam es noch dicker: Der
Wettermacher meinte es nicht gut mit uns. Es regnete wie aus Kübeln,
garniert mit Hagel und Sturm. Selbst die besten Regenklamotten machten da
schlapp. Frustriert und ohne Hoffnung auf Wetterbesserung wurde die erste
Etappe dennoch beendet.
Im Berghotel Ebertswiese angekommen,
liefen erstmal die Duschen heiß und nach dem leckeren Essen wurde auch die
Laune besser. Am 2. Tag verabschiedeten wir uns von zwei MTB`lern und es
ging mit 9 Bikern weiter. Gratulation an dieser Stelle an Thorsten,
welcher die ganze erste Etappe mit einer Beinprothese und einem 18 kg Bike
absolvierte. Nun ging es von der Ebertswiese nach Masserberg: 55 km mit
1.280 Höhenmetern standen auf dem Programm. Das Wetter war trocken und es
wurde eine schöne Etappe. Lediglich die Rucksäcke mit bis zu 7 kg drückten
zunehmend schmerzlich auf den Po.
Nachdem wir uns im Masserberger Auerhahn
gut regeneriert hatten, ging es auf die 3. Etappe. 78 km und 930 Höhenmeter
sollten uns zum Ziel Blankenberg führen. Pünktlich zum Start hörte es auf zu
regnen und es wurde wieder eine trockene Etappe. Nur von den zu vielen
Wurzeln hatten inzwischen die meisten Biker die Nase voll.
Blankenberg empfing uns wie Stars und der Bürgermeister orderte gleich
Blondes für die geschundenen Biker. Wie gut, dass dort zeitgleich die 875
Jahre Blankenberg gefeiert wurden. Somit haben wir noch lange mit den netten
Blankenbergern geschnuddelt und gefeiert. In Blankenberg werden auf
Dorffesten sogar Badelatschen repariert !
Das einzig richtig Negative war jedoch
die Tatsache, dass man an einem Samstag entlang des Rennsteiges verhungern
konnte, denn alle gastronomischen Einrichtungen hatten geschlossen! Vor
lauter Frust wurde ein Edeka geplündert.
Ein großer Dank geht natürlich an
unseren Guide und Organisator, Jörg Trieschmann und an die tollen
Blankenberger.
Fazit: Eine Supertour, toporganisiert,
tolle Leute, nur 4 Plattfüße und ein glimpflicher Sturz.