3. Tag: Von Davos zur Es-cha Hütte
Start: 08.15 Uhr - Ziel:
13.00 Uhr
Strecke: 21,6 km - 860 Hm
Fahrzeit: 2:27 Std
Die Nacht in dem zu
kleinen Zimmer haben zum Glück alle wegen eines offen stehenden Fensters
überlebt. Die sehr starke Geruchsbelästigung durch verschwitzte, nasse
Bike-Klamotten und Ausdünstungen der Besitzer hätte auch schnell zu
Atemlähmungen führen können. Einige behaupteten, der Gestank hätte eine
narkotisierende Wirkung gehabt; deshalb hätten sie so laut geschnarcht.
Leider zwang uns am
dritten Tag das sehr schlechte Wetter zu einer Plan Änderung. Wegen des
starken Regens in der Nacht und am Morgen beim Start fuhren wir mit der
Rhätischen Bahn direkt von Davos nach Preda. Mit der Bahn ersparten wir uns
so 42km und 1.000 Höhenmeter. Irgendwie waren auch alle über die Abkürzung
bei diesem schlechten Wetter froh. In Preda (1.789m) angekommen erwartete
uns eine Sperrung des eigentlichen Trails wegen eines Erdrutsches und wir
mussten den Albulapass (2.315m) auf der stark befahrenen Passstraße
bezwingen. Nach einer kleinen Rast auf der Passhöhe ging es dann auf einen
erst sehr steilen, dann leicht ansteigenden, gut fahrbaren Trail zu der sehr
schön gelegenen Es-cha Hütte.
Bis zur Ankunft gg.
13.00Uhr hatte sich auch das Wetter wieder gebessert und wir konnten auf der
Terrasse der Hütte das schöne 360Grad Panorama bis hin zum Piz Palü
genießen. Nach Ankunft auf der Hütte folgte dann erstmal ein technischer
Dienst an unseren Fahrmaschinen. Andreas und Marthino hatten an diesem Tag
noch nicht genug und versuchten sich als Bergsteiger am Hausberg hinter der
Es-cha Hütte. Leider war die Hütte bis auf den letzten Platz im Lager
ausgebucht (ca.65 Personen), somit kam auch am Abend die typisch ruhige und
schöne Hüttenatmosphäre nicht auf. Wir hatten aufgrund der Lautstärke im
Gastraum eher den Eindruck in einer vollbesetzten Kneipe als auf einer
Berghütte zu sitzen.