28.06.2012 - Der Marathon unseres Nachbarverein der RSC Bischhausen im Meißnervorland ist bekannt, dass es beim Rennen warm ist und heißer wird. Dank des Dauerregens der Tage zuvor war am 17. Juni dieses Mal alles ganz anders. Statt dem üblichen knüppelhartem Untergrund wurde uns eine wohlpräparierte Strecke mit viel Schlamm versprochen.

Das zeigte sich dann auch knüppeldick, wenn auch von oben trocken und endlich wieder mit Sonne zum Bräunen. Die entscheidende Abfahrtstrecke war auf 300 m sicherlich zusätzlich gewässert worden mit einem knapp zwei Meter breiten Hohlweg und einer steilen Hangkante einer Schisprungschanze gleich zum Runterstürzen oder zum Drum-herum-gehen. Das hieß Wadenbeintief sich irgendwie nach unten mit dem Geländefahrrad mehr surfend als fahrend zu bewegen und dem Baum im Wege möglichst gerade so noch auszuweichen.

Ist es auf dieser Strecke nass, dann geht es Kräfte zehrend zu, da irgendwie die Bischhäuser Erde mit Kleie und Kleber zäh zum Festhalten der Reifen versetzt ist. Dabei leidet auch das Material unter dieser Tortur mit zugesetzten und nur noch teilweise schaltbaren Schaltwerken. Dies konnte den Funbiker-Gastfahrer René Wehnhardt als alten Rennfahrer und den Funbiker Alois Lorscheider-Brinkmann nicht erschüttern und sie kamen gut mit ihrer Zähigkeit durch die Schlammeinheiten und langen Anstiege durch. Während das Hauptfeld 2-3,5 Stunden brauchte, konnten die beiden fast vorne mitmischen und schafften es unverhofft unter den 2 Stunden auf 34 Kilometern und 850 Höhenmetern auf einer Runde bei 104 Ankommenden zu bleiben.

Für viele gilt, Bischhausen hat die beste Strecke für uns Mountainbiker in ganz Nordhessen, auch oder gerade bei schwierigsten Geländeverhältnisse. Der Verein und lauter Zimmermänner, uns bekannt mit dem Mountainbike-Zweiergespann, haben wieder einmal top bewiesen, wie gut sie organisieren und ein solches feines Rennen durchführen können.

Stau bei der mehr als notwendigen Radwäsche