Winterwanderung der Jedermänner
28.01.2007
– Am heutigen Tag trafen sich Mitglieder der
Jedermänner zu ihrer traditionellen Winterwanderung. Mit dem erhofften
Schnee sah es recht gut aus, denn unser Ziel war das neu errichtete
Herbsthäuschen im Habichtswald und dort lag eine, wenn auch dünne, aber
geschlossene Schneedecke.
Mit Bus und Straßenbahn erreichten wir
den Ausgangspunkt unserer Wanderung, das Druseltal. Die ersten Kilometer
konnten wir auch recht zügig zurücklegen. Dann machten wir Bekanntschaft mit
den Folgen des Sturmtiefs Kyrill. Der erste Weg war versperrt mit
umgestürzten Bäumen soweit das Auge reichte. Nach kurzer Lagebesprechung
entschieden wir uns für eine Alternativroute. Doch siehe da: auch hier sah
es aus wie auf einem Schlachtfeld. Aber wir wären nicht die Jedermänner,
wenn wir jetzt kapituliert hätten. Ein erfahrener Pfadfinder fand sich
schnell. Und so ging es mit Jürgen vorneweg über oder unter oder drum herum
um unzählige umgestürzte Bäume. Den Gefahren einer Erkältungskrankheit
konnten wir Dank Stefans Wick-Blau und diverser anderer Vitamingaben
begegnen.
Mit nur unwesentlicher Zeitverzögerung
erreichten wir unser Ziel, das Herbsthäuschen. Von außen schön anzusehen und
von innen beschaulich dekoriert - jedoch zu 150 Prozent besetzt - fanden wir
aber unsere reservierten Plätze. Hunger und Durst waren
vorherrschende Gefühle zu dieser Mittagsstunde. Die Bestellungen klappten
noch recht gut. Aber dann... ! Nichts mehr ! und das teilweise bis weit über
1 Stunde. So etwas bringt selbst ruhige und besonnene Jedermänner aus der
Ruhe. Aber irgendwann hatte mann/frau etwas Warmes auf dem Tisch. Über
Qualität und Preis mag man diskutieren oder nicht. Für etliche war es wohl
ein einmaliger Besuch.
Für den Rückweg entschieden wir uns,
über den kürzeren Weg direkt in das Druseltal zur Bushaltestelle zu gehen.
Von dort ging es wieder mit Bus und Bahn Richtung Niestetal. Ob es der
Charme der Gruppe oder die persönliche Ausstrahlung eines einzelnen
Mitglieds war, der eine oder andere ältere Fahrgast fand rasch einen
Gesprächspartner und war auch bereit, aus seinem Leben zu erzählen. Wir
hörten amüsiert zu.
Leider versiegte während der Rückfahrt,
jedoch nicht allzu überraschend, die Vitaminquelle. Hoffentlich hat sich
trotzdem keiner mehr erkältet. In Niestetal trennten sich dann unsere Wege
wieder, mit der Gewissheit, einen schönen Tag in netter Gesellschaft
verbracht zu haben.